Männergesundheit

Wir möchten Sie über die möglichen medizinischen Zusatzleistungen, die wir in unserer Praxis erbringen können informieren. Hierbei handelt es sich u. a. um die sog. „Individuellen Gesundheitsleistungen", kurz „IGeL".

Diese sind in den Medien zum Teil sehr umstritten und werden von den gesetzlichen Krankenkassen oft (wider besseren Wissens) negativ beurteilt. Im urologischen Bereich sind wir jedoch überzeugt, dass jede hier aufgeführte Leistung medizinisch sinnvoll und Ihrer Gesundheit förderlich ist.

Sollten Sie hierzu Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne Rede und Antwort.

Diagnostik und Beratung von Erektionsstörungen
Nicht jeder Mann „kann“ - oder zumindest nicht immer - so wie er es sich wünscht. Ob es sich eher um ein organisches oder ein psychisches Problem handelt und ob eine medikamentöse Unterstützung helfen kann, klärt eine abgestufte Diagnostik. Sie ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Therapie der Erektionsstörung.

Über Erektionsstörungen, unter denen immerhin 5 Millionen Männer in Deutschland leiden, wird gewöhnlich der Mantel des Schweigens ausgebreitet.
Sie können dieses Schweigen brechen!

70% der Erektionsstörungen lassen sich auf organische Faktoren zurückführen:

  • Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose)
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Nervenerkrankungen
  • Hormonstörungen
  • Operationen
  • Alkohol, Drogen und Medikamente

Auch psychogene Ursachen führen zu Erektionsstörungen:

  • Depressionen
  • Stress
  • Versagungsängste
  • Partnerkonflikte

Wichtig ist, dass es sich nicht um ein einmaliges „Versagen“ handelt, sondern dass die Erektionsstörungen mindestens ein halbes Jahr besteht. Die Zeiten sind vorbei, in denen der Mann sich resigniert seinem Schicksal ergeben musste. Heute spielt eine befriedigende Sexualität in jedem Alter eine große Rolle, denn sie ist ein wichtiger Faktor für eine gute Lebensqualität!

Testosteron-Mangel-Syndrom und seine Therapiemöglichkeiten
Testosteron ist nicht nur für die Steuerung der Sexualfunktionen zuständig, sondern spielt auch bei der Regulierung vieler weiterer körperlicher und auch psychischer Vorgänge eine wichtige Rolle. Doch ab dem 40. Lebensjahr lässt die Testosteronbildung allmählich nach.

Mögliche Symptome eines Testosteronmangels

Psychische Symptome Körperliche Symptome Sexuelle Symptome
Reizbarkeit Muskelbeschwerden Sexuelles Interesse / Libido ⇓
Nervosität Gelenkbeschwerden Anzahl morgendlicher Erektionen ⇓
Ängstlichkeit Übermäßiges Schwitzen Potenz ⇓
Depressive Verstimmung Schlaflosigkeit  
Gedächnisschwäche Muskelkraft ⇓  
Konzentrationsprobleme Hitzewallungen  
  Kardiovaskuläre Erkrankungen  
  Körpergewicht ⇑  
  Osteopenie  
  Chronische Müdigkeit  

 

Etwa ein Viertel aller Männer in der zweiten Lebenshälfte sind von einem solchen Hormondefizit und den daraus folgenden Beschwerden betroffen. Nur allzu häufig werden sie beruflichem und privatem Stress zugeschrieben – und nicht als Zeichen eines Hormonmangels erkannt. Mediziner sprechen von einem Testosteron-Mangel-Syndrom (TMS). Zum Glück lassen sich die daraus resultierenden Beschwerden mit einer Testosterontherapie gut behandeln.

Wurde ein Testosteronmangel nachgewiesen, kann das fehlende Hormon dem Körper wieder zugeführt werden. Eine Behandlung mit Testosteron kann helfen, das psychische und physische Wohlbefinden sowie die Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Das sexuelle Verlangen kann wieder zunehmen.

Bei Männern mit Übergewicht und Testosteronmangel kann eine Therapie mit Testosteron auch der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes oder eines Metabolischen Syndroms entgegenwirken.

Unter ärztlicher Kontrolle angewandt ist eine Testosterontherapie im Allgemeinen gut verträglich und sicher.